Willkommen, nackte Angst

Am Montag war ich einkaufen. Kurz. Die Lütte Locke hatte Lust auf Stracciatellajoghurt und mir fehlten Walnüsse für mein Müsli. Bisher war Corona hier auf dem ostfriesischen Land noch kein wirkliches Thema. Zumindest nicht in den Supermärkten. Die Mär vom Klopapierkampf kannten wir nur aus den Medien. Bis jetzt. … WEITERLESEN

Vom L(i)eben trotz Sterben

Der Wikinger weiß es vermutlich gar nicht. Aber er hat damals dafür gesorgt, dass mein Herz nicht stehen geblieben ist, nach Markus´ Suizid. Nicht weil wir uns verliebt haben. Das kam erst später. Sondern wegen des Herzschlages. Wegen dieses immer wiederkehrenden, unaufhörlichen Rhythmus, der mich – vermutlich nicht bewusst – daran erinnert hat, was das ist, das Leben. Es ist … WEITERLESEN

Von fliegenden Urnen

Manchmal denke ich, ich bin in der Matrix. Der Lütten Locke werde ich später mal erklären, was das ist. Wer das jetzt nicht weiß beim Lesen, frage bitte Tante Google nachdem gleichnamigen Film. Mein Leben erscheint mir jedenfalls oft so absurd oder so geplant, als hätte es sich ein Geschichtenerzähler ausgedacht. Bei der Beerdigung meines Vaters zum Beispiel.Da gehen wir … WEITERLESEN

Als Weihnachten starb

Vor etwa achtzehn Jahren hat es angefangen, mein Ende von Weihnachten. Bis dahin habe ich das Fest geliebt. Als Kind sowieso. Nicht so sehr wegen der Geschenke. Sondern weil wir dann Zeit hatten. Auch wenn wir sie oft gemeinsam vor dem Fernseher verbracht haben, immerhin war unsere Familie zusammen. Bei heißem Kakao und in Wolldecken gekuschelt haben wir Nüsse geknackt … WEITERLESEN

Stuhlreformation

Da saß ich also zum ersten Mal wieder in diesem Sessel. Nach mehr als über zwei Jahren. Es fühlte sich merkwürdig an. So vertraut. Und doch so fremd. Wie aus einer anderen Zeit. Als ich noch eine andere war. Doch ich passte immer noch hinein. Und nahm auch wieder diese typische Haltung ein, die dieser Sessel einem fast aufdrängt. Aber … WEITERLESEN