Wie wir mehr von uns selbst entdecken können
Von Nicole Sturm
Wer bin ich? Wer bist du? – Stellst du dir auch manchmal diese Frage? Mir fällt da eine Frau ein, die immer wieder von sich als trauernde Witwe sprach. Oder ein Mann, der nonstop seine Selbstständigkeit in den Vordergrund stellte.
Womit wir besonders viel Zeit verbringen oder was uns besonders viel herausfordert, prägt uns. Wir alle haben deshalb Worte, mit denen wir uns besonders häufig beschreiben und vermutlich auch besonders stark identifizieren.
Das ist normal und daran ist auch grundsätzlich nichts falsch. Ich musste nur letztens denken, wie schade es doch ist, sich bei der Beschreibung seiner Person auf ein bis zwei Begriffe zu beschränken. Denn in uns Menschen steckt noch viel mehr als eine trauernde Witwe oder ein Selbstständiger.
Also habe ich ein kleines Brainstorming gemacht zur Frage, wie ich mich selbst beschreiben könnte. Es gab nur eine einzige Bedingung: Die Begriffe sollten sich in meinen Ohren positiv anhören. Also nichts, was abwertend ist. Damit ich erkennen konnte, wo ich über mich hinaus wachse, ohne dass ich es vielleicht bisher bemerkt habe.
Das hier ist das Ergebnis.
Vielleicht hast du ja Lust, es auch einmal zu versuchen? Vielleicht wirst du auch kreativ und benutzt Farben, die deine Eigenschaften verkörpern, fügst ein Foto von dir ein oder zeichnest dich? Unterstreichst deine starken Facetten mit Finelinern oder machst sie mit Wasserfarbe flüssig, wo sie sich noch dünn anfühlen?
Gönne dir einen Wellnesstag für deine Identität, denn: Sich kreativ mit sich auseinanderzusetzen, tut gut.
Nicole Sturm, Vorwärtsleben