Grauen

Die erste Facette von Groeien ist das Grauen. Nicht schön. Das Gegenteil von schön. Aber auch das Grauen steckt im Wachsen. Denn damit fängt alles an. Ein Suizid oder ein anderer Lebensumbruch wirft uns mitten hinein, ins Grauen. Diesem Zustand ins Gesicht zu sehen, ist das Schwierigste. Es anzusehen und zu akzeptieren, dass es kein Zurück gibt. Denn erst von diesem Standpunkt aus können wir uns weiter entwickeln. 

Bestandteile des Grauens sind auch das Rauhe und das Reuen. Manche nennen es auch altdeutsch greinen. Wir trauern und klagen um das, was wir verloren haben. Wir drücken unseren Schmerz aus. Wir brüllen alle Bestandteile heraus, auch die widersprüchlichen: die Wut, Verzweiflung, das Zweifeln, Scham und Schuld – alles, was roh und hässlich ist.

Hier bei Blattwenden könnt ihr im Blog lesen, wie das Grauen bei mir und anderen war und ist. So wisst ihr: Ihr seid damit nicht allein. Es gibt andere, denen es genauso geht. Vielleicht traut ihr euch, auch eurem Grauen Ausdruck zu verleihen. Und erzählt auch anderen eure Geschichte mit einem Gastbeitrag.


Weitere Bestandteile von Groeien sind: