Vom Grauen zum Grünen: Wir von Blattwenden möchten Menschen unterstützen, die einen geliebten Menschen durch Suizid verloren oder ähnliche Abschiede erfahren haben. Wir orientieren uns dabei an der Natur, wir verstehen Trauern als einen individuellen Wachstumsprozess. Und ähnlich wie in der Schöpfung brauchen wir dazu oft kreative Lösungen.
Blattwenden begann als Blog unserer Vereinsgründerin Nic, die ihren Mann 2016 durch Suizid verloren hat. Danach wurde es ein Projekt des gemeinnützigen Lichtblick e. V. und Nic brachte ihre Kreativimpulse aus ihrem Bildhauerei-Studium mit ein. Zusammen mit ihrem neuen Partner, zwei Kolleginnen und ein paar Freunden hat sie in der Pandemie schließlich einen eigenen Verein gegründet, der anderen Hinterbliebenen schnell, kostenlos und kreativ Hilfestellungen bietet.
Wir möchten eine Lücke schließen zwischen kreativen Trauerangeboten, die (zu Recht!) bezahlt werden, sich Suizidhinterbliebene aber oft nicht leisten können, und kostenlosen Angeboten, die wegen fehlender finanzieller Unterstützung oft nicht so individuell reagieren können, wie sie gerne würden.
Wir möchten eine Schnittstelle sein aus online und offline. Das meiste bieten wir online an; damit möchten wir eine Ergänzung zu Selbsthilfegruppen bieten. Ihr sollt aber auch die Möglichkeit haben, uns in echt zu begegnen.
Wir sind ein kleines engagiertes Team, das mit seinen individuellen Fähigkeiten anderen beim Über-sich-hinaus-wachsen begleiten möchte. Wir finanzieren uns ausschließlich über Spenden und unsere Gehälter sind vom Wohlwollen anderer abhängig – dafür können wir aber auch anderen zur Seite stehen, die noch weniger haben.
Wer so verrückt ist, so zu leben und zu arbeiten, hat seine Gründe – unsere persönlichen könnt ihr in unter unseren Namen der Teambeschreibung nachlesen – aber auch wenn unser Team ganz nach unserem inklusiven Grundgedanken aus verschiedenen Persönlichkeitstypen besteht, arbeiten wir alle auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes: Jeder Mensch ist von Gott geliebt und geachtet. Auch wer nicht an Gott glaubt. Denn davon haben wir auch einige im Team. Diversity, Nächstenliebe und Respekt sind uns genauso wichtig wie Tacheles, Kreativität und Achtsamkeit.
Wenn ihr mehr über unseren Verein erfahren möchtet, könnt ihr euch unsere Projektbeschreibung herunterladen.